Aktuelles
Beobachten ● Begreifen ● Staunen ● Genießen
13 km südlich von Plau am See liegt im Ort Wangelin der wohl größte Kräutergarten Mecklenburg-Vorpommerns. Der naturnah gestaltete und ökologisch gepflegte Wangeliner Garten ist ein Projekt des FAL e.V. und gewährt Ihnen einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Pflanzenwelt. In neun Abteilungen erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte unserer Kulturpflanzen aber auch zur Nutzung der Wildpflanzen.
Neben Heilpflanzen wachsen hier Duft-, Färber- und Zauberpflanzen. Im Schmetterlingsgarten können Besucher das Zusammenspiel von Insekt und Pflanze beobachten. Außerdem gibt es eine Abteilung zur Capitulare de villis - der Landgüteverordnung Karls des Großen - einen Bauerngarten und eine Streuobstwiese.
Eine der Besonderheiten des Wangeliner Gartens ist das Zusammenspiel zwischen Garten und ökologischem Bauen. Die liebevoll gestalteten Gebäude aus Stroh und Lehm entstanden in Zusammenarbeit mit der benachbarten Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau. Viele der hier errichteten Bauten gehören zu den ersten und oft einzigen ihrer Art in Deutschland. Für Fachleute und interessierte Laien bietet die ebenfalls vom FAL e.V. betriebene Bildungsstätte Kurse rund ums Ökologische Bauen an. Mehr Informationen über dieses Projekt.
Führungen zu den Lehmbauten organisieren wir gern nach vorheriger Anmeldung für Gruppen ab 6 Personen.
Übernachten können Sie ebenfalls im Wangeliner Garten, zum Beispiel in unserem Strohballenhaus. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch Campen im eigenen Zelt oder Wohnmobil ist möglich.
Der Garten veranstaltet Seminare, Kino, Konzerte und Feste.
Im Gartencafé kommt die Vielfalt des Gartens frisch auf den Tisch. Während die Großen im Hofladen stöbern, toben die Kleinen im Naturspielplatz mit Weidenlabyrinth und Zauberblume.
Telefon: 038737 499878
Öffnungszeiten:
Mai bis September: Garten: täglich 10:00 - 16:00 Uhr
Gartencafé: Mittwoch - Sonntag: 13:00-17:00 Uhr
April & Oktober: Garten: täglich 10:00 - 16:00 Uhr
Gartencafé: Samstag & Sonntag: 13:00-17:00 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene | 6,00 € |
Kinder (7 - 16 Jahre) | 3,00 € |
Ermäßigt | 4,00 € |
Thematische Garten-Führungen ab 10 Personen (nur auf Anmeldung!) | 8,50 € pro Person |
Krankenhaus
Klinikum Plau am See, Quetziner Straße 88 ... Tel. 038735 870
Reha-Klinik
MEDICLIN Reha-Zentrum Plau am See, Quetziner Straße 90 ... Tel. 038735 860
KMG Reha-Klinik Silbermühle, Millionenweg 3 ... Tel. 038735 880
Allgemeinmedizin
Dr. Davoud Monawar, Steinstraße 70 ... Tel. 038735 44367
Dipl.-Med. K. Hahn, Quetziner Straße 2a ... Tel. 038735 45755
FÄ für Innere Med. Dr. Bahre, Schulstraße 39 ... Tel. 038735 45634
Dr. med. Kathrin Pollege, Marktstraße 22 ... Tel. 038735 41738
Dr. Jan Wilde, Seestraße 8a ... Tel. 038735 41633
Dr. med. Sylvester Loewe, Plauerhäger Str. 26 ... Tel. 038735 819866
Frauenarztpraxis
Dr. med. Manja Scherer, Schillerstraße 7 ... Tel. 038735 816070
Orthopädie
Praxis Thomas Schiller, Plauerhäger Straße 11 ... Tel. 038735 149953
Zahnmedizin
Peter Glaner, Quetziner Straße 2a ... Tel. 038735 46173
Simone und Dr. med. dent. Jörg Hagin, Steinstraße 46a ... Tel. 038735 41183
Dr. Carolin Prüßner, Steinstraße 46a ... Tel. 038735 41183
Gudrun Borgwardt, Steinstraße 56 ... Tel. 038735 45803
Tierärzte
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Merker, Ziegeleiweg 1 ... Tel. 038735 819991
Apotheken
Burg-Apotheke, Steinstraße 14 ... Tel. 038735 44595
Plawe-Apotheke, Steinstraße 42 ... Tel. 038735 42196
Sanitätsfachgeschäft
Quetziner Straße 2a ... Tel. 038735 41980
Plauerhäger Straße 15 ... Tel. 038735 149929
Ärztlicher Bereitschaftsdienst - Tel. 116 117
Montag, Dienstag, Donnerstag
ab 19.00 Uhr - nächsten Tag 7.00 Uhr
Mittwoch
ab 13.00 Uhr - nächsten Tag 7.00 Uhr
Freitag
ab 16.00 Uhr - nächsten Tag 7.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag
ab 07.00 Uhr - nächsten Tag 7.00 Uhr
Alle Informationen zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst
Kinderfest im September mit Luftballon-Weitfliegen
{multithumb}Jedes Jahr im September richtet das Kinder- und Jugendzentrum Plau am See ein Kinderfest auf dem Klüschenberg aus. Die Mädchen und Jungen erleben einen Spiel-, Spaß- und Sporttag an und in der Sporthalle am Klüschenberg.
Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages ist das Luftballon-Weitfliegen. Hierbei lassen die Kinder Luftballons mit persönlichen Grußkarten aufsteigen. In welche Richtung werden sie getragen? Wo landen sie? Und wer findet einen der Luftballons? An Hand der zurückgesandten Karten lässt sich dies rausfinden.
Alle Infos zu den gefundenen und zurückgesendeten Karten sowie Rekorde usw. findet ihr auf der Seite vom Kinder- und Jugendzentrum.
Die Sage von Plaulina
Vor tausend Jahren ging nur ein kleiner Weg von Plau zur Wendenburg, die ganz von Wasser und Moor eingeschlossen war. Die Einwohner aus dem alten Plau - damals noch Plawe genannt - und aus der Umgebung, kannten diesen Weg, und wenn Gefahr drohte, zogen sie mit Weib und Kind und Vieh in die Burg am Burgsee. So auch in diesem Jahr, als wieder die Feinde anrückten, die vom Fürsten Tribut verlangten. Als ihnen das verweigert wird, versuchten sie die Burg zu erobern, was aber nicht gelang, denn die Burgbewohner und die vielen Menschen, die Schutz in der Burg gefunden hatten, verteidigten sie mit Erfolg. Jedoch als es Winter wurde und alles dick zugefroren war, kamen die Feinde in großer Überzahl über das Eis. Sie steckten alles an, ermordeten die Bewohner oder nahmen sie als Gefangene mit. Das Schicksal der Burg war besiegelt.
Die Prinzessin entkam den Häschern durch einen geheimen Gang, der hinter dem Wall seinen Anfang nahm und zum Kalüschenberg führte. Sie hatte den Eingang so geschickt zugemacht, dass er von den Feinden nicht entdeckt wurde. Sie zogen mit ihrer Beute davon, und bald kehrte wieder Frieden ein.
Die Prinzessin blieb im Klüschenberg und bewachte die Schätze ihres Vaters. Nur selten kam sie an das Tageslicht, um bei den Plauern nach dem Rechten zu sehen. Uralt ist sie inzwischen geworden und wird nur noch die Hexe vom Kalüschenberg genannt. Keiner kann sich mehr an die wunderschöne Prinzessin von der Burg erinnern.
Eines Tages kamen Fremde in die Stadt und fragten nach der alten Schatzkammer im Kalüschenberg, von welcher sie vernommen haben, aber keiner wusste, wo sie war. An der Ostseite vom Kalüschenberg fingen sie an zu graben, doch was sie bei Tag frei gruben, fiel nachts wieder zusammen. Die Schatzsucher wurden ärgerlich, schlugen Holz ein und wollten nun einen Stollen bauen. Eine Holzsammlerin warnte sie, die Ruhe vom Kalüschenberg nicht zu stören. Doch die Schatzgräber verhöhnten und verspotteten die Alte und jagten sie fort.
Am gleichen Abend ging ein schlimmes Wetter los als die Männer noch im Stollen gruben. Das Unwetter zog die Elde hoch und blieb über dem Kalüschenberg stehen. Über die Stadt fegte ein Sturmwind, so dass die Dächer und Balken ächzten, der See brodelte. Der Himmel öffnete alle Schleusen. Seit Menschengedenken war nicht mehr so ein Unwetter gewesen. „Was hat die Hexe heute nur?“ fragten sich die Plauer. „So wild ist sie noch nie gewesen!“
Erst nach Mitternacht wurde das Wetter ruhiger und der junge Morgen übergoss die Stadt mit goldenem Sonnenschein, als wäre nichts geschehen. Viele Fensterläden waren zerbrochen und etliche Dachschindeln fehlten auf den Dächern, aber sonst hatte das Unwetter keinen Schaden angerichtet. Jedoch am Kalüschenberg, wo die Schatzsucher gegraben hatten, war eine breite, flache Kuhle, der Stollen war weg und auch von den Männern war nichts mehr zu sehen.
Nach dem Schatz hat nie wieder jemand gegraben und die Kuhle beachtet auch niemand mehr, nur ab und an sieht man dort eine alte Frau reife Beeren suchen.
nach den Aufzeichnungen von Dietrich Lösewitz
erzählt von seinen Vorfahren
gekürzt nacherzählt von Heidemarie Ruchhöft
Heute lässt sich Plaulina auf den verschiedenen Festen in Plau am See sehen. Sie berichtet den Kindern von ihren Abenteuern. Wer wissen möchte, wo Plaulina lebt, kann bei der Wandertour „Spur der Zaubersteine“ ihren Spuren folgen.
Und vielleicht hast auch Du Glück und wirst Plaulina bald persönlich begegnen.
"Watt de Buer nich kennt, dat itt hei nich", sagt man in Mecklenburg. Dies gilt vor allem für viele Gaumengenüsse - die müssen heimisch sein.
Mecklenburg ist ein weites Agrarland, hier hat man immer zu leben gewusst, auch in Zeiten der persönlichen Bedrängnis. So ist es auch nicht verwunderlich, dass auf die Frage nach dem Befinden in Mecklenburg kommen kann: "Äten un Drinken smeckt, ümmer meud un hungrig." (Essen und Trinken schmeckt, immer müde und hungrig).
Der bäuerliche Alltag war hart. Um bei Kräften zu bleiben, mussten Kalorien und fettreiche Speisen auf den Tisch. Die kann man auch heute noch verzehren. Ein eiskalter Mecklenburger Korn hilft verdauen.
Entdecken Sie die verschiedensten regional-typischen Gerichte und lassen Sie sich von den unterschiedlichsten Gaumenproben verzaubern.
Übersicht der Restaurants und Cafés in Plau am See.
plau-kocht - Restaurants & Hotels zeigen, dass Kreativität im Umgang mit heimischen Produkten, Spaß am Kochen und Gastgeben dazu beitragen, unsere schöne Region auch über Ihre Grenzen hinaus bekannt zu machen.
Sie möchten die Kunst des Räucherns erlernen? Dann buchen Sie ihren Kurs in der Räucherschule im Fischerhaus An der Metow und erleben live diese uralte Garmethode am Räucherofen. Nach dem theoretischen Teil dürfen Sie natürlich die frisch geräucherten Spezialitäten probieren.
Im Parkhotel Klüschenberg gibt es von November bis März das Klüschenberg-Wintertheater. Eine 7-Gänge-Inszenierung für Gaumen, Ohren und Augen.
Das Seehotel Plau am See bietet darüber hinaus ganzjährig verschiedene kulinarische Höhepunkte in seinem Restaurant Seeblick, wie z.B. ein Krimi Dinner, an.
Was Kunst eigentlich ist, darüber hat sich schon so mancher den Kopf zerbrochen. Im Lexikon wird Kunst definiert als "die gestaltende Tätigigkeit des schöpferischen Menschengeists".
Ein Bild einer Frau, mit einem bestimmten Gesichtsausdruck zu erschaffen, wie die Mona Lisa, oder ein Lied zu komponieren, daß die Menschen berührt, das ist Kunst. Ein Theaterstück zu schreiben, welches die Zuschauer fesselt, ist Kunst. Kunst braucht auch keine langen Erklärungen, sie spricht für sich selbst. Etwas Gestalterisches zu erschaffen, dass nicht jeder kann aber viele berührt, das ist Kunst. Und doch - Kunst liegt im Auge des Betrachters.
In Plau am See und Umgebung gibt es für Kunstlieberhaber und Kulturinteressierte schöne Dinge zu entdecken.
-> Plauer Musiksommer - von Ende Juni bis Anfang September jeden Mittwoch ein musikalisches Highlight in der Plauer Stadtkirche erleben
-> Prof. Wilhelm Wandschneider - seine Werke können im Ort an verschiedenen Stellen und im Plauer Burgmuseum betrachtet werden
-> Atelier Swienty - beheimatet die künstlerische Arbeit von Carola & Claus Swienty, welches mit Malen, Schreiben, Komposition und Gesang ein breites Spektrum umfaßt.
-> Atelier Seifarth in Lalchow - Malurlaub mal anders ...
-> Lübzer Kunstspeicher - Die Sommerakademie mit verschiedenen Kursen
-> Michael Schulz - Musiker & Komponist
-> Susanne Koenig - Keramik & Bauterrakotta
-> Keramik&mehr - Keramikwerkstatt von Martina Schlefske
Ein Highlight für jeden Kultur- und Kunstliebhaber ist in jedem Jahr die Aktion kunst:offen. Bei diesem Event am Pfingstwochenende können Besucher Kunst und Kunsthandwerk am Ort ihres Entstehens erleben. Künstler lassen sich über die Schulter schauen und stellen ihre Arbeit vor.
Plauer Stadtwald
Der Plauer Stadtwald ist ein 315 Hektar großes Gebiet und ist seit 1996 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ein Wanderweg führt durch den Wald. Vom Kletterpark aus geht der Weg zum Hofstätter Moor. Über dieses Moor führt ein langer Holzsteg zur anderen Seite. Der Name des Moores stammt von einer mittelalterlichen Siedlung. Die hier im Wasser stehenden Bäume heißen Schwarzerlen. Der anschließende Burgwall ist umgeben von Buchen. An dieser Stelle hatten vor tausend Jahren Slawen eine Siedlung in der geschützten Lage zwischen den kleinen Seen und Mooren errichtet.
In direkter Lage befindet sich der Burgsee - ein Kleinod der Tierwelt. Neben dem Eisvogel kann man zahlreiche Libellenarten - bis zu 30 verschiedene wurden schon gezählt - hier beobachten. Aber auch Schwarzspecht, Hohltaube, Schellente oder Siebenschläfer haben ihre Heimat im Stadtwald. Der Lökengrund ist ein von Wasser durchströmtes Moor, welches sich in einer Senke befindet. Wer aufmerksam durch den Plauer Stadtwald geht, kann also so manche Naturschönheit entdecken.
Plauer See
Der Plauer See ist mit seiner Fläche von rund 39 km² sowie einer Nord-Süd-Ausdehnung von 14 km, der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern und der siebtgrößte Binnensee Deutschlands. Die größte Tiefe beträgt 25 Meter, die mittlere Tiefe liegt bei 6,8 Meter.
Eine gute Infrastruktur und geschützte Buchten, machen in diesem Revier die Ausübung des Wassersports in allen Formen interessant. Der Plauer See ist aber auch ein sensibler Naturraum und einer der wertvollen mäßig nährstoffarmen Seen Mecklenburg-Vorpommerns. Er ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes "Natura 2000".
Eine freiwillige Vereinbarung verknüpft die Interessen von Wassersport und Naturschutz sinnvoll miteinander. Für besonders sensible Bereiche wurden Verhaltensregeln zum Ankern, Anlegen, Baden, Angeln sowie zum Schutz vor Lärm und Wellenschlag formuliert.
Durch das Nebeneinander von Flach- und Tiefwasserbereichen, verbunden mit einer verhältnismäßig großen Sichttiefe, verfügt der Plauer See über eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt.
Nordufer Plauer See
Ein weiteres Naturschutzgebiet ist das Nordufer des Plauer Sees zwischen den Orten Karow und Alt Schwerin. Dieses 631 Hektar große Gebiet steht seit 1960 unter Naturschutz. Inzwischen ist es gemäß EU-Recht als Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet eingestuft. Das Schutzgebiet umfasst neben dem Nordufer des Plauer Sees mit dem Samoter See, dem Rohrsee und dem Plumsee auch mehrere kleinere Gewässer und ein Durchströmungsmoor. Der Torf wurde lange Zeit abgebaut und als Brennmaterial für eine Glashütte und Ziegeleien in der Umgebung verwendet. Die Seen im nördlichen Gebietsteil sind von einem breiten Gehölzgürtel gesäumt mit Schwarz-Erle und Weide.
Rohrdommel, Kranich, Eisvogel, Raubwürger, Bekassine, Beutelmeise und Kormoran sind Brutvögel im Schutzgebiet. Zahlreiche Enten- und Gänsearten nutzen im Frühjahr und Herbst die offenen Flächen zum rasten. Zahlreiche Fledermausarten können beobachtet werden, darunter Großer Abendsegler, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Zwergfledermaus und Braunes Langohr.
Ebenso leben Fischotter in diesem Gebiet. Sehenswert sind auch die Teichrosen-Teppiche in den Verlandungsgebieten rund um den Plumsee.
Einen herrlichen Ausblick ermöglicht der Aussichtsturm “Moorochse“.
Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide
Er erstreckt sich auf 365 km² und ist sehr dünn besiedelt. Kernstück des Naturparks ist ein riesiger Flächensander, der heute von weiten Wäldern bedeckt ist. Eingelagert sind 60 Seen mit unterschiedlichen Qualitäten: einige sind flach und nährstoffreich, andere tief und klar. Der größte Teil wird auch fischereilich genutzt. Landwirtschaft wird nur in den Randbereichen betrieben, wobei auf dem Acker Getreide, Mais und Raps angebaut wird und das Grünland meist der Mutterkuhhaltung dient.
Der gesamte Naturpark ist Europäisches Vogelschutzgebiet. So wurden bisher über 140 Brutvogelarten nachgewiesen. Neunzig andere Vogelarten treten als Durchzügler und Nahrungsgäste auf und unterstreichen die Bedeutung des Naturparks als Europäisches Vogelschutzgebiet. Herausragend sind die Vorkommen von Brutpaaren des Seeadlers, des Fischadlers und Brutpaaren der Großen Rohrdommel.
Der Naturpark ist über ein Netz von Rad-, Wander- und Reitwegen erschlossen. Auf Rundwegen und Lehrpfaden erhält man vielfältige Informationen zur Entstehung, Nutzung und Entwicklung dieser Kulturlandschaft.
Zentraler Informationspunkt ist das Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler. Ein wesentliches Ziel der Ausstellung ist es, die Entwicklung der Kulturlandschaft im heutigen Naturpark in seinen historischen Etappen darzustellen. Die geologische Entstehung durch die Eiszeit, die Waldentwicklung und das Einwirken des Menschen auf die Landschaft werden eingehend behandelt. Viele Tiere, die in freier Natur nur schwer zu beobachten sind, können als Präparate angesehen oder über einen Computer stimmlich belauscht werden.
Kultur- und Informationszentrum »Karower Meiler«
Öffnungszeiten:
Mai bis September: täglich 10-17 Uhr
April und Oktober: täglich 10-16 Uhr
November, Februar und März: Montag-Freitag 10-16 Uhr
Januar und Dezember geschlossen
Mehr Informationen zum Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Das Wegenetz in Plau am See und rund um den Plauer See lädt Wanderfreunde zu abwechslungsreichen Touren in die Naturlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte sowie Schweriner Seenlandschaft ein.
Spur der Zaubersteine
Südlich von Ortskern Plau am See liegt der Plauer Stadtwald - ein Naturschutzgebiet.
Der Rundwanderweg „Spur der Zaubersteine“ führt Besucher auf einer Länge von ca. 10 km durch den Plauer Stadtwald und an der Seeluster Bucht zu den schönsten Plätzen.
Der Klüschenberg, Startpunkt der Tour, wurde vor mehr als 20.000 Jahren durch riesige Eismassen geschaffen. In einigen Tälern und Senken hat sich abgeschmolzenes Eis gesammelt. So sind die vielen Seen und auch der Plauer See entstanden. Bereits vor über 400 Jahren hat am sonnigen Südhang des Klüschenbergs der Herzog Heinrich V. sogar Wein anbauen lassen.
Heute können Mutige am Fuss des Klüschenbergs ihre Kräfte beim Klettern zwischen den hohen Bäumen ausprobieren. Gleich neben dem Kletterpark liegt die Hirtenwiese. Gerne lässt man den Blick über diese bunt blühende Feuchtwiese mit ihren vielen Käfern und Schmetterlingen schweifen. Der Weg führt an einem Gelände vorbei, das heute verlassen ist. Aber fast 300 Jahre lang wurden hier aus dem vorhandenen, besonderen Erdmaterial, dem Ton und dem Schluff, Ziegel hergestellt. Dafür musste das Material aus Gruben gegraben werden. Inzwischen haben sich diese Tongruben mit Wasser gefüllt, so entstand z. B. der Ziegelsee.
Durch den Wald führt der Weg am See vorbei bis zu einem Holzsteg. Auf diesem Steg gelangt der Wanderer durch das Hofstätter Moor. Der Name des Moores stammt von einer mittelalterlichen Siedlung. Die hier im Wasser stehenden Bäume heißen Schwarzerlen, sie haben sich an das ständige Wasser im Wurzelbereich angepasst. Der nun leicht ansteigende Weg führt unter einem dichten Blätterdach der Buchen zum Burgwall. Der Weg steigt noch etwas an und dann schimmert Wasser zwischen den Bäumen hindurch.
Der Burgsee, Lieblingssee von Plaulina, erhielt den Namen durch die Nähe zur alten Burg. Im Plauer Stadtwald leben ganz viele verschiedene Tiere und Pflanzen. 1996 wurde der Stadtwald deshalb unter Naturschutz gestellt. Hier hat man schon über 30 verschiedene Libellenarten gesehen. Mit etwas Glück entdecken wir auch einen dieser fliegenden Edelsteine, sie können grün, blau, gelb oder rot sein.
In manchen alten Buchen hämmert der Schwarzspecht seine Höhle. Wenn er sie nicht mehr selber braucht, ziehen andere Tiere ein. Die Hohltaube, die Schellente oder auch der Siebenschläfer sind oft die Nachmieter der Spechthöhlen.
Wer sich aufmerksam und ruhig am Burgsee entlang bewegt, sieht vielleicht auch mal einen Eisvogel. Ein wunderschöner, leuchtend blauer kleiner Vogel mit spitzem Schnabel, der hier lebt und seine tiefen Bruthöhlen in steile Ufer baut.
Der Weg führt weiter vorbei an einem in einer Senke liegenden 8m mächtigen Moor, das von Wasser durchströmt wird - dem Lökengrund. Auf dem abwärts führenden Weg verlassen wir das Naturschutzgebiet und kommen in Appelburg an. Hier sind noch Teile der alten Landwehr erhalten. Der Ort wurde um 1500 als Befestigung der Landwehr erwähnt.
Nach dem aufmerksamen Überqueren der Bundesstraße weist der Zauberstein in Richtung Plauer See. Der Plauer See ist der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern und immerhin siebtgrößte Binnensee Deutschlands. Seine durchschnittliche Tiefe liegt bei 8 m und an der tiefsten Stelle sind es sogar 25,5 m.
Wir gehen an alten Villen vorbei, die sich vor mehr als hundert Jahren einige Berliner als Sommerhaus gebaut haben, um sich von der Hektik und dem Lärm der Großstadt zu erholen. An der Badestelle Seeluster Bucht heißt es ausruhen und abkühlen. Ein kleiner Imbiss stärkt für den weiteren Weg.
Am Wegesrand erscheint eine große Figur neben einer Toreinfahrt, aber keine Angst das ist nur eine Bronzestatue. Sie heißt “Coriolan” und ist schon über 100 Jahre alt. Ein bekannter Bildhauer aus Plau am See, Prof. Wilhelm Wandschneider hat dafür sogar eine Auszeichnung auf einer Weltausstellung bekommen. Heute sind seine Werke im Burgmuseum zu bestaunen.
Beim Durchqueren des Campingplatzes Zuruf kommt man an die Stelle, an der vor über einhundert Jahren die ersten Startversuche mit einem Wasserflugzeug stattfanden. Das war ziemlich aufregend und abenteuerlich.
Der Weg führt am Strandbad vorbei. Hier ist im Sommer ganz schön was los. In der Dammstraße sehen wir schon den Klüschenberg, der mit seinen 90 m über Plau und den See ragt. Hier endet die Spur der Zaubersteine.
Einen Flyer zu dieser Tour sowie weitere Tourenvorschläge und Karten für Wanderstrecken rund um Plau am See, den Plauer See und den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide erhalten Sie in der Touristinformation Plau am See.