Plau am See ist das westliche Zentrum der Mecklenburgischen Seenplatte. Von hier aus gibt es lohnende Radtouren in alle Himmelsrichtungen der Mecklenburgischen Seenplatte sowie Schweriner Seenlandschaft. Die natürliche östliche Begrenzung ist der Plauer See. Mit einer Fläche von knapp 39 km² ist er der siebtgrößte See Deutschlands und einer der schönsten in Mecklenburg-Vorpommern. Breite naturnahe Ufer und ruhige Buchten gibt es am Plauer See, aber auch Steiluferabschnitte - typisch für eiszeitlich geprägte Gewässer. Der Plauer See ist weitestgehend unverbaut.
Radeln rund um den Plauer See - ein ungefähr 55 Kilometer langer -oftmals Natur belassener- idyllischer Rundweg schlängelt sich um den Plauer See.
Oder entdecken Sie auf der rund 62 Kilometer langen Lehm- und Backsteinstraßen-RundTour das ländliche Mecklenburg-Vorpommern.
Radwanderung in südliche Richtung: Von Plau nach Bad Stuer (ca. 10 Rad-km)
Ausgehend von der Tourist-Information am Plauer Markt radeln Sie über die Burgstraße zur Plauer Hubbrücke. Dieses fast einhundert Jahre alte Baudenkmal leistet noch zuverlässig seinen Dienst und ermöglicht die freie Fahrt auf der Müritz-Elde-Wasserstraße. Radfahrer müssen also hin und wieder ein wenig warten. Auf der Seestraße geht es weiter in Richtung Plauer See. Sie passieren das Strandbad und wenig später den Campingplatz im Ortsteil Plötzenhöhe. Die sich anschließende Bucht heißt Seelust und der Name ist durchaus wörtlich zu nehmen. Viele Einkehr- und Bademöglichkeiten säumen den Weg. Weiter geht es immer am See entlang bis nach Appelburg. Es folgt ein waldreicher Abschnitt: Der Weg wird schmaler und ist nicht mehr befestigt. Hohe Geschwindigkeiten kann man hier nicht fahren, aber die Natur ist so schön, dass sich auch das Absteigen lohnt. Besondere Achtsamkeit ist geboten, wenn man mit einem Fahrradanhänger unterwegs ist.
Der südöstlichste Punkt des Plauer Sees ist Bad Stuer. Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde hier eine Wasserheilanstalt betrieben, die später nach den Kneipp´schen Grundsätzen arbeitete und viele - teils berühmte - Gäste anzog. Ein kurzer Abstecher mit dem Rad führt durch das Eisvogeltal zum Bärenwald Müritz. Einkehrmöglichkeiten gibt es viele: Restaurant, Räucherfischimbiss oder die Gastronomie am Bärenwald laden zur kleinen oder großen Radlerrast ein.
Radwanderung von Bad Stuer über Zislow zum Lenzer Kanal (ca. 13 Rad-km)
Ab Bad Stuer gibt es einen schmalen und stark durchwurzelten Uferweg, der für Wanderer sehr idyllisch ist. Für Fahrräder ist er nicht geeignet. Radler nutzen daher besser die recht ruhige Landstraße von Bad Stuer über Suckow nach Zislow. Die Umgebung ist sehr schön, neben dem Plauer See liegen im Wald eingebettet der Kleine und der Große Pätschsee - folgen Sie für einen Abstecher zu Fuß einfach der Ausschilderung in Zislow. Den Pätschsee kann man in etwa anderthalb Stunden umrunden - es gibt auch zwei Badestellen.
Sie verlassen Zislow auf der asphaltierten Straße und fahren bis Adamshoffnung. Im Ort biegen Sie links ab in Richtung Lenz. Südlich des Petersdorfer Sees erreichen Sie schließlich den Lenzer Kanal. Unmittelbar davor befindet sich die „Lenzer Höh“, ein idealer Aussichtspunkt auf den Plauer See. Rund um den Lenzer Kanal befinden sich mehrere Einkehrmöglichkeiten. Sie können Ihre Radtour hier beenden und per Fahrgastschiff zurück nach Plau fahren. Die Schiffe verkehren regelmäßig. Der Anleger befindet sich direkt an der Gaststätte „Lenzer Krug“. Wir empfehlen, sich den Fahrplan schon in Plau am See zu besorgen. Die Tourist-Info hält diese bereit. Bei schlechtem Wetter empfehlen wir bei der Fahrgastschifffahrt anzurufen, um ihren Zustieg in Lenz mitzuteilen.
Radwanderung über die Nordspitze des Sees zurück nach Plau (ca. 32 Rad-km)
Vom Lenz geht es direkt am Ufer des Plauer Sees entlang durch einen herrlichen Laubwald. Wer mag, findet hier seine eigene kleine Badestelle. Am Campingplatz vorbei erreichen Sie auf dem neuen Radweg schließlich Jürgenshof. Biegen Sie nach rechts ab zur Bundesstraße - der Straßen begleitende Radweg bringt Sie auf wenigen Metern nach Alt Schwerin. Hier lädt das neu gestaltete Areal des Agroneums zu einem Besuch ein, Einkehrmöglichkeiten gibt es ausreichend. Wer auf den Abstecher nach Alt Schwerin verzichten möchte, der radelt auf teilweise unbefestigten Wegen von Jürgenshof am See entlang über Wendorf (Fischerei) zum Nordufer des Plauer Sees. Auch hier befindet sich direkt am Ufer ein Campingplatz, den Sie vorsichtig überqueren. Im weiteren Verlauf ist der Radweg asphaltiert und so rollen sich die letzten Kilometer gut. Der Aussichtspunkt „Moorochse“ liegt auf der Route und gibt den Blick auf das geschützte Nordufer des Plauer Sees frei. Als nächstes passieren Sie die Naturparkverwaltung Nossentiner/Schwinzer Heide „Karower Meiler“. Die Ausstellung ist informativ aufbereitet und gibt Auskunft zu Flora und Fauna der Region. Die Naturparkverwaltung bietet auch geführte Touren per Rad und zu Fuß an - wer in Plau am See Urlaub macht, sollte sich über die aktuellen Angebote informieren. Der asphaltierte straßenbegleitende Radweg bringt Sie auf der letzten Etappe zügig nach Plau am See zurück. Im Ortsteil Quetzin könnten Sie dann wieder nach links abbiegen, um das letzte Stück nach Plau am See auf unbefestigten Wegen in Seenähe zu radeln. Diese Routenvariante führt an der Klinik vorbei. Anschließend biegen Sie nach links ab - es geht hinunter zum See. Sie befinden sich jetzt im Ortsteil Heidenholz und erreichen über die Quetziner Straße die Bundesstraßen-Kreuzung. Nachdem Sie die B 103 überquert haben, radeln Sie geradeaus in die Plauer Altstadt und haben alsbald Ihren Startpunkt, den Plauer Markt, erreicht.
Weitere Tourenvorschläge und Radwander-Karten für Radtouren nach Röbel/Müritz, Malchow, Waren (Müritz), Krakow am See, Lübz, Goldberg oder Meyenburg erhalten Sie in der Tourist Info Plau am See. Wir beraten Sie gerne!
Weitere Informationen für organisierte Radwander-Reisen finden Sie unter www.radreisen-mecklenburg.de